EM-Aktiv Effektive Mikroorganismen

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EMa Herstellung

Effektive Mikroorganismen aktiviert

Wenn größere Mengen EM gebraucht werden, ist es sinnvoll, EMa zu aktivieren.

EM1

Die Mikroben schlafen, verbrauchen fast keine Energie.

EMa (a = aktiviert)

Die Mikroben sind sehr aktiv und verbrauchen viel Energie, die sie der zur EMa‑Herstellung zugeführten Zuckermelasse entnehmen.

Einfaches Rezept für die Herstellung von 10 l EMa

  • 100‑300g Salz
  •    300ml Zuckerrohrmelasse
  •    300ml EM1
  •   9100ml gefiltertes Wasser, in dem idealerweise eine Zeit lang Pipes lagen

Die Melasse mit heißem Wasser auflösen, zusammen mit dem Restwasser in dem Behälter (Kanister) füllen und schütteln, bis sich die Melasse restlos im Wasser gelöst hat. Kurz stehen lassen, damit die Gase aus der Lösung entweichen, und EM1 hinzugeben. Die Temperatur sollte nicht über 40°C liegen, da sonst ein Teil der Mikroben geschädigt wird. Gefäß randvoll füllen, damit möglichst wenig Sauerstoff im Gefäß verbleibt. Sauerstoff behindert den Gärprozess. Wärme von 32°C bis 39°C 7 Tage lang halten. Optimal sind 34°C bis 37°C.

Bei korrekter Herstellung ist EMa gleichwertig wie EM1 einsetzbar, aufgrund der Aktivierung der Mikroorganismen kann EMa nach etwa 2 Wochen sein volles Wirkungsspektrum verlieren und soll deswegen auch in 2 Wochen verbraucht werden.

Bokashiherstellung

Bokashi kommt aus dem Japanischen und heißt Allerlei, bei uns fermentiertes, organisches Allerlei.

Organische Stoffe werden mit EM fermentiert und somit aufgewertet, vergleichbar mit der Sauerkrautherstellung aus Weisskohl.

Wesentlich ist, dass dabei keine Erwärmung stattfindet wie beim kompostieren. Diese Energie bleibt in der Substanz und steht dann ihren Pflanzen zu Verfügung.

Mit Hilfe von EM können organische Abfälle wie Mist, Küchenreste, Blätter, Gras usw. recycelt werden. Die Umsetzung organischer Substanz läuft bei der Fermentation im Gegensatz zur Kompostierung unter Luftabschluss ab (anaerob). Sie wird durch eine Vielfalt von fermentativen Mikroben bewirkt. Die Fermentation schließt ab, wenn der pH‑Wert unter 4 abgesunken ist.
Der Boden als Darm der Pflanze soll nicht mit faulender Nahrung aus fehlerhafter Kompostierung behandelt werden. Deswegen schätzen die Lebewesen vom Regenwurm bis zur kleinsten Mikrobe im Boden es sehr, wenn sie gut milchsauer fermentiertes "Futter" bekommen. Gemäß den Grundsätzen der alten Humusforscher sollen wir nicht die Pflanzen, sondern das Bodenleben füttern.

Küchenbokashi

Eine einfache Möglichkeit ist die Herstellung von Küchenbokashi. Dazu gibt es sogenannte Bokashieimer. Sie haben am Boden ein Sieb, wo das Sickersaft ablaufen kann.

Man bringt 10‑15 cm kleingeschnittene Küchenabfälle in den Eimer und besprüht sie mit EM‑Lösung

(20ml EM auf 1l Wasser) und streut etwas EM Super Cera C Pulver (1 Teelöffel auf eine Tasse Gesteinsmehl, besser Zeolit) darüber. Presst es gut zusammen und deckt es luftdicht ab. Etwa alle zwei Tage gibt man den Abfall in den Bokashi-Eimer und drückt den Abfall fest zusammen. So lange der Eimer noch nicht ganz voll ist, wird der Inhalt des Bohashi-Eimers mit einem Sandsack beschwert und abgedeckt (eine Schaufel Sand in einer Plastiktüte), damit die Fermentation möglichst wenig durch Sauerstoff beeinträchtigt wird.

Den Sickersaft alle 1‑2 Tage ablassen und als Hochwertigen Dünger zum gießen verwenden (10ml auf 1l Wasser)

Rasenbokashi

Ich verwende oft Rasenbokashi. Dabei werden 0,5l EM auf 4,5l Wasser und ½ Löffel Gesteinsmehl mit der Gartenspritze auf den Rasen gesprüht. Danach gemäht und der Rasenschnitt in einen Müllbeutel gegeben. Zusammendrücken damit die Luft entweicht, zudrehen und unter einen Busch legen. Nach 4 Wochen hat man eine Art Sauerkraut, das in die Erde eingearbeitet wird.

Traditionelles Bokashi, wie es die Japaner machen

In den asiatischen Ländern werden im Regelfall ⅓ Reiskleie, ⅓ Reisspelz und ⅓ Hühnermist mit ca. 30 Liter EMa je 100kg Gemisch angesetzt. Das gut vermischte Material wird fest zusammengepresst und unter Luftabschluss fermentiert.

Gärtner-Bokashi

Gärtner machen Bokashi aus Mist und frischen Pflanzenabfällen und mischen Seemuschelkalk und Urgesteinsmehl oder Zeolith (1kg je m3) gut unter. Neben der anaeroben Fermentation im Plastiksack oder Silagebehälter kann auch semi-aerob gearbeitet werden. Dabei wird das Gemisch wie der früher in der Landwirtschaft übliche Stapelmist aufgesetzt und verdichtet und mit Folie abgedeckt.

EM‑Kompost bereiten

Das zu kompostierende Material wird lagenweise (wie Stapelmist) aufgeschichtet und alle 5 bis 10cm eine Hand voll Gesteinsmehl und verdünntes EM aus der Gießkanne (1 Tasse EM/10-Literkanne) aufgebracht. Anschließendes Festtreten des Kompostes, dass möglichst wenig Sauerstoff im Kompost verbleibt. Durch diese fermentative (nicht oxidative) EM‑Anwendung wird der Kompost nicht so heiß, Unkrautsamen und Pilzkrankheiten werden natürlich abbaut, Energie und Nährstoffe bleiben im Kompost. Auch dieser Kompost ist im Sommer in 10 Wochen ohne Umsetzen fertig und hat wesentlich mehr Düngekraft, als Kompost, der unter Luftzufuhr entsteht.

Super-Bokashi

zur Düngung wird zu je ⅓ aus Getreideausputz, Spelz oder Strohhäcksel und frischen Pflanzenabfällen hergestellt, oder auch nur aus Getreideschrot und EMa.

Bestandteile von Super-Bokashi können im Einzelnen sein:

  • 3kg Getreideschrot oder gekrümeltes Altbrot (kann auch durch trockenen Hühnerkot ersetzt werden, der aber für viele Haushalte schwerer zu beschaffen ist)
  • 3kg Spelzen von Getreide oder Strohmehl oder trockenes Laub gerebbelt
  • 3kg frische Grünabfälle (z.B. Grasschnitt und, oder kleingehackte Küchenabfälle)

vermischen mit fertigem EMa, oder EM‑Mischung aus 6 Esslöffel EM1 und 6 Teelöffel Melasse, die in 2 Liter Wasser aufgelöst werden. Die EM‑Mischung gut verrühren, damit sich die Melasse restlos auflöst und in das trockene Material gut eingemischen werden kann.

Die gesamte Mischung muss krümelig sein und darf nicht schmieren. Ist sie zu nass oder zu trocken, mit Wasser oder trockenem Material regulieren. Dieses Material wird im Plastiksack, oder einem anderen geeignetem Behälter, der luftdicht zu verschließen ist gegeben.Dabei vermehren sich die Mikroorganismen und bilden Antioxydantien.

Nach ca. 20 bis 30 Tagen an einem warmen Ort riecht das Ganze süß-sauer und ist von weißem Pilzmycel durchwachsen. Der ph‑Wert des Materials liegt dann unter 4, ist also sauer. Unter Luftabschluss an kühlem Ort ist dieses Material 2 bis 3 Monate haltbar.

Futter-Bokashi

Viehhalter bokashieren ihr Kraftfutter, oder bereiten eine Mischung aus Kleie, Spelz und Kraftfutter, oder auch nur Getreideschrot. Dies Ausgangsmaterial wird mit EMa auf 30 % Feuchtigkeit angemischt. Die richtige Feuchtigkeit ist erreicht, wenn man eine Hand voll in der Faust zusammenpresst und der entstehende Klumpen zerfällt, wenn man die Hand ruckartig bewegt. Dies angemischte Material wird in einem Eimer, einer Tonne, oder in einem kleinen Silo fest gestampft, verschlossen und 3 bis 6 Wochen warm gestellt. Dicht verschlossen ist dieses Bokashi wie Silage haltbar. Vor jeder Nutzung immer Geruch und ev. Geschmack kontrollieren! Diesen Futteranteil fügt man mit 2% bis 3% dem sonstigen Futter zu.

Allgemeine Hinweise

Bei trockenen Materialien wie Getreideschrot, Kleie, Strohmehl, gekrümeltem Altbrot nimmt man als Säurestarter 30% Gewichtsanteil EMa. Bei feuchten Ausgangsstoffen wie Gras, Mist, Pflanzenabfälle wird ebenfalls EMa als Säurestart verwendet, aber weniger, so dass das Produkt nach dem Mischen auch ca. 30% Gesamtfeuchtigkeit hat. Bei kleinen Mengen zu fermentierenden Materials kann natürlich auch EM1 als Säurestart verwenden werden.

Grundsätzlich kann Bokashi aus allen organischen Materialien bereitet werden. Wesentlich ist, dass die Mikroorganismen einen optimalen Start an ihrer Wirkungsstätte haben und anaerob gearbeitet wird. Der zusätzliche Einsatz von EM·X Keramik Pipes beschleunigt, durch die Verkleinerung der Wasser-Cluster und dadurch Reduzierung der Oberflächenspannung des Wassers, den Abbau und damit die Verbesserung der Wasserqualität.

Die Bokashiherstellung dauert von 3 Wochen bis zu 2 Monaten bei 20‑25°C. Dies ist abhängig von der Temperatur und dem Inhalt. Unter 8°C ruht die Fermentierung.

C‑N (Kohlenstoff – Stickstoff) Verhältnis

Mikroorganismen benötigen für die biologische Umsetzung organischer Substanzen ausreichend Stickstoff. Günstig für eine anaerobe Fermentierung ist ein Verhältnis von 10 – 20 Kohlenstoff zu 1 Stickstoff.

Organische Substanz Kohlenstoff Stickstoff
Harn  0,81
Grünmasse    6‑101
Mistkompost    5-201
Rasenschnitt   10‑201
Kot landwirtschaftl. Nutztiere   10-151
Hülsenfruchtstroh, Sojaschrot   10-201
Luterne   15-251
Küchenabfälle   20-251
Kohlenstoffbetont:
Strohreicher Mist   25-301
Baumlaub   30-501
Sägemehl  250‑5001

 

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