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Grundlagen des EM Einsatzes in der Landwirtschaft

Zur Geschichte

Noch im Jahr 1920 unterschied sich die Landwirtschaft nicht grundsätzlich von der seit Tausenden von Jahren praktizierten Landwirtschaft. Nährstoffe wurden durch Einbringen von Dung aus der Viehhaltung, Humus und Streu aus den Wäldern (nur unzureichend) ersetzt, Unkräuter von Hand oder mechanisch durch Jäten, Hacken oder Eggen entfernt. Dann aber erfasste die Industrielle Revolution die Landwirtschaft:

Kunstdünger und chemische Schädlingsbekämpfungsmittel, Maschinen und wissenschaftliche Züchtungsmethoden führten zu einer Agrarrevolution.

Grundlage waren die Forschungen von Justus Liebig.

1840 veröffentlichte er sein Werk “Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agrocultur und Physiologie”, mit dem er die wissenschaftlichen Grundlagen der Pflanzenernährung aufzeigte:

Pflanzen nehmen die Grundstoffe zu ihrem Aufbau in mineralischer, anorganischer Form aus dem Boden auf. Zuvor ging man davon aus, dass sie die Nahrung in organischer Form aus dem Boden nähmen.

Des weiterem griff Liebig das Minimumgesetz von Carl Sprengel 1828 wieder auf und popularisierte es 1855. Es besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch die knappste Ressource eingeschränkt wird. Diese Ressource wird auch als Minimumfaktor bezeichnet. Wird ein Nährelement hinzugegeben, das bereits im Überfluss vorhanden ist, hat das jedoch keinen Einfluss auf das Wachstum mehr.

Das Minimumgesetz war ein wichtiger Grundsatz bei der Anwendung künstlichen Düngung.

Bald zeigte sich jedoch, dass das Gesetz für höheres Ertragsniveau so nicht uneingeschränkt gültig ist. Das Minimumgesetz wurde daher von Georg Liebscher 1895 modifiziert zum Optimumgesetz. Der Minimumfaktor ist umso stärker ertragswirksam, je mehr die anderen Faktoren im Optimum sind.

Liebigs Erkenntnisse eröffneten die Möglichkeiten des Einsatzes von Mineraldüngern.

Der Kunstdüngereinsatz stieg von 4 Millionen Tonnen im Jahr 1940 auf fast 150 Millionen Tonnen im Jahr 1990. Damit konnten die Böden wieder mit Nährstoffen versorgt werden. Leider gelangt aber mehr als die Hälfte des Kunstdüngers gar nicht auf die Felder, sondern in die Gewässer und führen dort zur Überdüngung (Wasserverschmutzung). Der Einsatz von Kunstdünger ist heute an seine Grenzen gekommen.

In seinen letzten Lebensjahren betrachtete er sein Lebenswerk distanzierter. Liebig bemerkte dazu:

In meiner Blindheit glaubte ich, daß in der erstaunlichen Kette der Naturgesetze, die das Leben auf der Erde regieren und ständig erneuern, ein Bindeglied vergessen worden war. Es schien mir, daß der schwache und unbedeutende Mensch dieses Versehen wieder gut machen müsse.
Justus von Liebig

Heute erkennen immer mehr Menschen, dass es so nicht weiter gehen kann. Die Böden sind trotz künstlicher Düngung ausgelaugt. Der Humusanteil ist gravierend zurück gegangen und die nützlichen Mikroben sind kaum noch vorhanden. Regenwürmer die ein Zeichen für gute Böden sind, sind kaum noch zu finden. Die Qualität der Pflanzen ist nicht optimal.

Die einzig wahre Alternative ist der Einsatz von Mikroorganismen, so wie es Prof. Higa beschreibt.

In der Zwischenzeit haben weitere Forschungen gezeigt, dass nicht nur Nährstoffe von der Pflanze aus den Boden aufgenommen werden sondern auch Mikroben in die Pflanze wandern und dort nützliche Umsetzungen durchführen.

Heute wissen wir auch, dass nicht nur die Mineralien und Vitamine einer Pflanze für unsere Ernährung wichtig sind, sondern dass auch das Energieniveau der Pflanze die entscheidende Rolle spielt.

Grundlage ist die Biophotonik

Der Begriff „Biophotonik" geht auf die Erfindung des deutschen Biophysikers Fritz-Albert Popp zurück, der 1976 an der Universität Marburg zusammen mit seinem Doktoranden Bernhard Ruth eine schwache Lichtemission aus biologischen Systemen entdeckte. Er wies nach, dass alle lebenden Organismen im nicht sichtbaren Bereich des Spektrums (mindestens von 200 bis 800 nm) einzelne Photonen mit einer Gesamtintensität von einigen bis zu etwa hundert Photonen pro Sekunde und pro Quadratzentimeter Oberfläche des lebenden Systems ständig emittieren.

Die „Biophotonik" wird seit gut zwanzig Jahren insbesondere in Japan in der Zusammenarbeit von Industrie, Universitäten und Staat gefördert. Das Japanische Landwirtschaftsministerium setzt die Methode bereits vielfach ein, so zur Qualitätsanalyse von landwirtschaftlichen Produkten, und der Frischhaltung.